Stockholm: Das schwedische Parlament hat den Weg für einen angestrebten Nato-Beitritt des Landes freigemacht. Der Reichstag in Stockholm stimmte am Mittwochnachmittag mit der erforderlichen Mehrheit für eine entsprechende Gesetzesänderung, die die Mitgliedschaft im Verteidigungsbündnis formell ermöglicht.
Nur die schwedische Linkspartei und die Grünen votierten dagegen. Es ist eine historische Wende, nachdem Schweden jahrzehntelang neutral bleiben wollte. Erst der Angriff Russlands auf die Ukraine brachte im letzten Jahr einen Stimmungsumschwung. Ein Selbstläufer wird die Nato-Mitgliedschaft aber nicht – Ungarn und die Türkei gaben sich zuletzt zurückhaltend bis ablehnend – unter anderem, nachdem Aktivisten in Stockholm demonstrativ einen Koran verbrannt hatten.
Damit ein neues Land in die Nato aufgenommen wird, müssen alle bisherigen Mitglieder zustimmen. Eine ähnliche Entwicklung machte zuletzt Finnland durch: hier hat die Türkei mittlerweile nach monatelangem Zögern ihre Einwilligung erklärt.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Schwedischer Reichstag am 22.03.2023 |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Weinbauverband befürchtet nach Frostnächten Ernteausfall - 26. April 2024
- Geflügelwirtschaft gegen Mehrwertsteuer-Erhöhung - 26. April 2024
- Kretschmer sieht “grüne Ideologie” hinter Atomausstieg - 26. April 2024