Berlin: Die Bundesregierung hat eine Reform der Fachkräftezuwanderung auf den Weg gebracht. Ein entsprechender Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil und Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) wurde am Mittwoch vom Kabinett beschlossen.
Die Einwanderung von Arbeitskräften aus Drittstaaten soll damit deutlich erleichtert werden. Unter anderem ist die Einführung einer sogenannten “Chancenkarte” auf Basis eines Punktesystems für Menschen mit einem ausländischen Berufsabschluss geplant. Jährlich hofft die Regierung auf etwa 60.000 zusätzliche Arbeitskräfte. Die Bundesregierung brachte am Mittwoch auch ein Weiterbildungsgesetz auf den Weg, mit dem Qualifizierungen erleichtert werden sollen.
In vielen Regionen werde bereits jetzt händeringend nach Fachkräften gesucht, sagte Heil bei der Vorstellung der Pläne in der Bundespressekonferenz. Der Arbeits- und Fachkräftemangel drohe zu einem dauerhaften Problem zu werden. Dem wolle man mit den Gesetzesvorhaben entgegentreten. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sprach unterdessen am Mittwoch davon, dass man mit dem Gesetz den “Grundstein für den Neustart in der Migrationspolitik” lege.
“Wer als Fachkraft einen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes leisten kann, ist herzlich eingeladen.”
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Bauarbeiter |
- Netanjahu: Israel hat Nasrallah-Nachfolger ausgeschaltet - 8. Oktober 2024
- Lindner kritisiert Anlageverhalten der Deutschen als "zu konservativ" - 8. Oktober 2024
- Bundesregierung und Union hoffen auf nachgeholten Biden-Besuch - 8. Oktober 2024