Berlin: Vor der Veröffentlichung des Welthungerindex hat der Deutschland-Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP), Martin Frick, die Kürzungen staatlicher humanitärer Hilfe weltweit kritisiert. “Mehr Konflikte sind das Letzte, was die Welt braucht, denn wenn bei dieser ansteigenden Not die Budgets für Ernährungshilfe sinken, sind auch Helfer irgendwann machtlos”, sagte Frick dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben).
“In der Hälfte der WFP-Einsätze weltweit mussten wir schon radikal kürzen, weil die Gelder fehlen.” Mit einer Finanzierungslücke von 60 Prozent sei der tiefste Stand seit der Gründung des WFP 1963 erreicht. Dabei sei die globale Ernährungskrise nach wie vor akut. Fehlende Versorgung förderte Unsicherheit, Instabilität und Vertreibung. Diesen Trend dann umzukehren, wird ungleich teurer. “Ernährungshilfe löst keine Konflikte, aber ohne sie ist jeder Frieden brüchig”, sagte Frick.
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Bildhinweis: | Nahrungsmittelausgabe in Argentinien (Archiv) |
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