Berlin: Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB), eine der größten Interessenvertretungen für kleine und mittelständische Unternehmen, kritisiert das Bündnis Sahra Wagenknecht. Der Wirtschaftsverband bezeichnet das Gründungsmanifest als “uninspiriert”, die politischen Positionen als “austauschbar”, schreibt die FAS in ihrer Ausgabe vom 29. Oktober.
Es gebe keine “Ansatzpunkte, die wirtschaftspolitische Vernunft oder umsetzbare Lösungsvorschläge” erkennen ließen. Auch der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) sieht das Bündnis skeptisch. “Deutschland steht vor gewaltigen Herausforderungen. Ob eine weitere Zersplitterung der Parteienlandschaft hilfreich ist, bleibt fraglich und wird von uns kritisch gesehen”, heißt es vom Vorsitzenden Christoph Ahlhaus.
Der Karlsruher Millionär und Schatzmeister des Vereins, Ralph Suikat, zeigt sich indes zufrieden mit der Unterstützung aus der Wirtschaft. Bisher sollen sich rund 30 Unternehmer dem BSW angeschlossen haben. Das geht aus einer E-Mail von Suikat an die FAS hervor. Die Unternehmer hätten “angeboten, das Projekt aktiv zu unterstützen. Sei es ideell oder finanziell”, schreibt er.
Mehr will er zu diesem Zeitpunkt nicht verraten. Denn nicht alle Unternehmer wollten mit ihrem politischen Engagement an die Öffentlichkeit treten. “Ich arbeite daran, dass mehr Unternehmer aus der Deckung kommen, der Boden wird immer mehr bereitet”, so Suikat.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Sahra Wagenknecht auf Demo am 25.02.2023 |
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