Sarrazin wettert gegen die Flüchtlingspolitik

Thilo Sarrazin hat sich wieder zu Wort gemeldet und zur Flüchtlingskrise geäußert. Wie gewohnt, so hält sich der frühere SPD-Politiker auch jetzt nicht zurück, er deckt Schwachstellen auf und er hat seine eigene Meinung, wie die Regierung das stetig wachsende Problem in den Griff bekommen kann. Sarazzins Forderung ist, dass die Rechtsstellung von Flüchtlingen und Migranten grundlegend geändert werden muss, denn der Wunsch nach zu kommen, wird erst dann nachlassen, wenn es sich bis ins letzte afrikanische Dorf herumgesprochen hat, dass die Ankunft in Deutschland nicht automatisch ein Recht zu bleiben beinhaltet.

Zu hohe Leistungsforderungen

In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ fordert Sarrazin ein anderes Denken, denn geht es weiter wie bisher, dann kann eine unerwünschte Einwanderung dauerhaft nicht mehr unterbunden werden. So erlaubt das Asylrecht zum Beispiel, dass die Migranten und vor den Gerichten klagen dürfen, wenn ihnen der Aufenthaltsstatus nicht gefällt. Nach Meinung von Thilo Sarrazin sollte das erst dann möglich werden, wenn die Migranten einen legalen Status für ihren Aufenthalt in Deutschland haben. Es kann nicht sein, dass sich jemand, der sich illegal in Deutschland aufhält, vor Gericht ziehen kann, um sein Recht einzufordern.

Schneller abschieben

Wenn ein Aufenthaltsbegehren von einem Gericht abgelehnt wurde, dann sollten alle illegal eingereisten Flüchtlinge und Asylanten grundsätzlich und ohne Zeit zu verlieren, abgeschoben werden. Es sollte klar gestellt werden, dass keiner ein Bleiberecht hat, wenn die Voraussetzungen für ein politisches nicht gegeben sind. Nur so kann auf Dauer ein Weg für eine gezielte Einwanderungspolitik frei gemacht werden. Nur dann kann ein Land die Einwanderung und sich an den wirtschaftlichen und demografischen Gegebenheiten orientieren.

Thilo Sarrazin spricht vielen Menschen aus dem Herzen. Schon 2010 hatte der ehemalige Finanzsenator von in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“, den Nerv der Zeit getroffen, jetzt scheint es, als hätte Sarrazin schon damals realistisch in die Zukunft gesehen.

Bild: © Depositphotos.com / radekprocyk

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Ulrike Dietz
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