“Ampel” will Milliarden über Schattenhaushalte mobilisieren

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD, Grüne und FDP wollen mit einer ganzen Reihe von Nebenhaushalten Milliarden am regulären Bundesetat vorbei mobilisieren, um die eng begrenzten Vorgaben der Schuldenbremse bei der Neuverschuldung zu umgehen. Das zeichne sich bei den Koalitionsverhandlungen ab, schreibt der “Spiegel”.

So beraten die Vertreter der drei Parteien darüber, die öffentlich-rechtliche Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in ein staatliches Wohnungsbauunternehmen in der Rechtsform einer GmbH umzuwandeln. Am Bundeshaushalt vorbei dürfte sich die neue Milliardensummen leihen, mit denen die vom künftigen Olaf Scholz (SPD) anvisierte Zahl von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr gebaut werden könnten. Dem “Spiegel”-Bericht zufolge planen die Neukoalitionäre zudem, die Kreditprogramme der staatlichen Förderbank KfW und den Energie- und Klimafonds massiv auszuweiten. Im Gespräch sei zudem, den Wirtschaftsstabilisierungsfonds, mit dem die während der Pandemie viele vor der Pleite rettete, in einen “Transformationsfonds” zu überführen.

Dessen Aufgabe wäre es, staatliche Subventionen an Unternehmen auszuzahlen, wenn deren Produkte wegen besonders ökologischer Herstellung nicht mehr wettbewerbsfähig wären. Im Gegenzug für die staatlichen Hilfen bekäme die Regierung Anteile an den Unternehmen. Die Umwegfinanzierungen werden nötig, weil die künftige Ampelkoalition zusätzliche Investitionen von jährlich 50 Milliarden plant, die sich wegen der Schuldenbremse aber nicht über Kredite finanzieren lassen. Auch die Steuern sollen nicht erhöht werden.

Siehe auch:  Faeser verspricht Wachsamkeit bei linksextremen Bedrohungen

Foto: Nach Gersprächen von SPD, Grünen und FDP, über dts Nachrichtenagentur

Kontakt:

Newsroom: dts Nachrichtenagentur
Pressekontakt: Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Mansfelder Straße 56

06108 Halle (Saale)

Deutschland

“Ampel” will Milliarden über Schattenhaushalte mobilisieren

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur (Alle anzeigen)