Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bund hat auf den Dächern seiner eigenen Gebäude kaum Solarzellen. Das berichtet der “Spiegel” in seiner neuen Ausgabe.
Nur vier Prozent der zivilen Dienstliegenschaften hätten eine Photovoltaikanlage, teilte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) in Bonn auf Anfrage mit. Sie besitzt und verwaltet nach eigenen Angaben nahezu alle Gebäude der Bundesverwaltung wie Ministerien und Bundesinstitute, insgesamt mehrere Tausend Immobilien. Die neue Bundesregierung will in den kommenden Jahren die erneuerbaren Energien in Deutschland kräftig ausbauen. Unter anderem will die Ampelkoalition Solarzellen für Gewerbeneubauten verpflichtend machen, auch bei neuen privaten Häusern sollen die Anlagen zur Regel werden.
Offenbar hat der Staat aber selbst großen Nachholbedarf: Die Bundesanstalt konnte auf Nachfrage nicht beantworten, wie groß die von ihr verwalteten Dachflächen sind und wie viele sich davon für Photovoltaikanlagen eignen. Auch konkrete Ausbauziele konnte die Bundesanstalt nicht nennen. Man werde den Anteil regenerativer Energien in den kommenden Jahren “deutlich ausweiten”, hieß es lediglich. Zumindest einen gewissen Ausbau gab es bereits: Im Jahr 2019 hatte noch weniger als ein Prozent der zivilen Dienstliegenschaften Solarzellen auf dem Dach.
Foto: Auf dem Dach des Bundeskanzleramts ist eine Solaranlage, über dts Nachrichtenagentur
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