Rotes Kreuz will mehr Bundesmittel für Freiwilligendienste

Berlin: Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat mit Blick auf die laufenden -Haushaltsverhandlungen eine Erhöhung der Bundesmittel für die Freiwilligendienste gefordert. “Der sollte die Mittel für die Freiwilligendienste auf vier Milliarden Euro pro Jahr aufstocken, statt sie zu kürzen”, sagte Hasselfeldt dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgaben).

“Aktuell sind die jährlichen Mittel von 328 Millionen Euro viel zu gering.” Mit einem deutlich höheren Bundeszuschuss sei es für die Träger möglich, das Taschengeld für die Jugendlichen weiter an den BAföG-Satz anzugleichen und auf circa 800 Euro anzuheben, Tickets für den Nahverkehr zur Verfügung zu stellen und die Plätze zu verdreifachen, sagte Hasselfeldt. Zudem könnten die Träger die jungen Leute umfassender anleiten. “Das würde die Attraktivität eines freiwilligen sozialen Jahres steigern.” Die Haushaltsmittel für die Freiwilligendienste zu kürzen, wäre ein “fatales Signal an junge Menschen”, so Hasselfeldt. Die DRK-Chefin pochte darüber hinaus auf einen Rechtsanspruch für Freiwilligendienste. “Ergänzend zur Erhöhung der Bundesmittel brauchen wir einen Rechtsanspruch auf ein Freiwilliges Jahr, damit auch jeder einen Freiwilligendienst absolvieren kann, der das möchte”, sagte sie. “Außerdem sind regelmäßige Informationsveranstaltungen in den Schulen nötig, beispielsweise in Form von einer Ehrenamtswoche oder eines FSJ-Tages.” In einem Forderungspapier, das an diesem Mittwoch veröffentlicht wird, schreibt das DRK, dass “der Löwenanteil der Finanzierung von Trägern und Einsatzstellen” getragen werde. Der des Bundes hingegen sei vergleichsweise gering.

Quellenangaben

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: DRK-Helfer

Kontakt:

Newsroom: dts Nachrichtenagentur
Pressekontakt: Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Mansfelder Straße 56

06108 Halle (Saale)

Deutschland

Rotes Kreuz will mehr Bundesmittel für Freiwilligendienste

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
×