Ex-Außenminister Fischer hält „Zeitenwende“ für nicht ausreichend

Berlin: Der frühere deutsche Außenminister Joschka Fischer (Grüne) stellt in eine dringend zu schließende „Sicherheitslücke“ fest. Die „Zeitenwende“, die Bundeskanzler Olaf Scholz für die Bundeswehr ausgerufen hatte, werde „mit nicht“ reichen, sagte Fischer dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe).

„Wir müssen Vorsorge treffen, unseren Anteil als Europäer zu unserer eigenen Verteidigung und Sicherheit zu verstärken“, sagte Fischer. Als Beispiele nannte der -Politiker die europäische Flugabwehr, die „Schwäche bei der Munitionsversorgung“ in der deutschen Armee und Defizite bei schwerem Militärgerät. könne es sich als zentrales Land in Europa und als dessen größte Volkswirtschaft „nicht erlauben, bei Rüstungsfragen außen vor zu bleiben“. Fischer hält Vorsorge auch im Blick auf die USA für nötig. Im Fall einer erneuten des Republikaners Donald Trump zum Präsidenten müsse diesem das Argument genommen werden, dass die „Europäer Trittbrettfahrer“ seien, reich, aber nicht willens, sich selbst zu verteidigen. „Wir müssen uns auf uns selbst verlassen“, sagte der Grünen-Politiker unter Hinweis auf entsprechende Äußerungen der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: Joschka Fischer

Ex-Außenminister Fischer hält „Zeitenwende“ für nicht ausreichend

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur