Long-Covid: Patientenschützer bekräftigten Forderung nach Hilfe-Fonds

: Die Patientenschützer haben vor dem Runden Tisch zum Thema “Long Covid” im Gesundheitsministerium ihre Forderung nach einem Hilfe-Fonds für Betroffene bekräftigt. “Die Bundesregierung ist aufgefordert, einen Post-Covid-Fonds aufzulegen, die notwendigen Mittel dieses Milliardenprogramms können nur aus zusätzlichen Steuermitteln bezahlt werden”, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem “Redaktionsnetzwerk ” (Dienstagausgaben).

“Das allein im laufenden Budget der Kranken- und Pflegekassen zu machen, wird nicht möglich sein. Schließlich brauchen die Betroffenen jetzt kontinuierliche und effiziente Hilfe.” Die Versorgung der Patienten mit Langzeitfolgen müsse eine öffentliche Aufgabe werden, verlangte Brysch. “Besonders betroffen von schwersten Symptomen sind mindestens eine Million Menschen. Dazu kommen auch Patienten, die unter Impfnebenwirkungen leiden”, sagte er dem RND. “Eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung ist damit überfällig. Das Leiden der Menschen muss endlich ernstgenommen werden.” Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) pochte vor dem Treffen mit Gesundheitsminister Lauterbach (SPD) auf einen rücksichtsvollen Umgang mit erkrankten Beschäftigten sowie auf eine Perspektive in Betrieben. “Wenn eine Rückkehr in die vorherige Tätigkeit nicht mehr möglich ist, sollten gemeinsam mit den Beschäftigten prüfen, ob eine andere adäquate Tätigkeit im Betrieb möglich ist oder über die Arbeitsagentur oder der gesetzlichen Rentenversicherung eine Umschulungsmaßnahme in Frage kommt”, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel dem RND. Die Arbeitgeber seien gefordert, die Situation ernst zu nehmen und für die Betroffenen Wege für eine gelingende berufliche Wiedereingliederung zu eröffnen, so Piel. “Dafür braucht es neben maßgeschneiderten Lösungen vor allem für eine behutsame Heranführung an die Arbeitsbelastung.”

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Bildhinweis: Kampagnenplakat des Bundesgesundheitsministeriums (Archiv)

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