Freiburg im Breisgau: Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva-Maria Welskop-Deffaa, hat die aktuellen Diskussion in der Migrationspolitik kritisiert. “Es werden Phantomdebatten, etwa über Sachleistungen für Geflüchtete, geführt”, sagte sie der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Mittwochausgabe).
Sowohl aus der CDU als auch der FDP gibt es Vorschläge, Geldzahlungen für Geflüchtete durch Sachleistungen zu ersetzen. Solche Vorschläge “leisten aus unserer Sicht keinen substanziellen Beitrag zur Lösung”, sagte Welskop-Defaa. “Nach unserer Erfahrung führen Sachleistungen aber zu einem höheren Personalaufwand und mehr Bürokratie. Die Logistik muss ja eigens organisiert werden”, so die studierte Volkswirtin. “Dass weniger Flüchtlinge kommen, wenn sie bei uns Sach- statt Geldleistungen zur Existenzsicherung erhalten, ist nicht zu erwarten. Die meisten Menschen kommen nicht wegen des Sozialstaates nach Deutschland, sondern weil ihre Lebensgrundlagen zu Hause durch Kriege und Klimakatastrophe zerstört wurden”, so Welskop-Deffaa.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Flüchtling und Sicherheitsmann in einer “Zeltstadt” (Archiv) |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Stimmung in der Autoindustrie verbessert - 2. Mai 2024
- Felix Magath soll mit FC Bundestag neues “Wunder von Bern” schaffen - 2. Mai 2024
- Union wirft Lindner strategischen Fehler bei Haushaltsplanung vor - 2. Mai 2024