Berlin: Der Ökonom Friedrich Schneider, der als Experte für Schattenwirtschaft gilt, geht davon aus, dass rund ein Drittel der erwerbsfähigen Bürgergeld-Bezieher in Deutschland durch Schwarzarbeit Geld erwerben. Das sagte er der “Bild”.
Dies entspricht demnach rund 1,3 Millionen Beziehern. Schneider beobachtet einen weiteren Anstieg der Schattenwirtschaft in Deutschland seit Jahresbeginn: Diese werde “2023 wegen der hohen Inflationsrate und der daraus kommenden Einkommensverluste um circa 20 Milliarden Euro ansteigen”. Der Steuer- und Sozialabgabenverlust dadurch betrage circa 2,4 Milliarden Euro. Als Ursache dahinter sieht Schneider unter anderem die Bürgergeld-Regelung: “Da viele staatliche Transfers, so auch das Bürgergeld, für viele nicht ausreichen, ist der Anreiz schwarz dazuzuverdienen hoch. Circa ein Drittel des Anstiegs der Schwarzarbeit gehen darauf zurück”, sagte Schneider der “Bild”.
Den Anstieg bezifferte er auf circa 7,5 Milliarden Euro. “Für Beschäftigte in der Bau-, Gastronomie- und Hotelbranche sowie in haushaltsnahen Dienstleistungen gibt es jetzt mehr Anreize, schwarzzuarbeiten.”, sagte der Experte.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Bauarbeiter (Archiv) |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Bundesrat macht Weg für Bezahlkarten für Asylbewerber frei - 26. April 2024
- Scholz will neue Herangehensweise an Finanzierung von Klimaschutz - 26. April 2024
- Mehrheit glaubt an Bestand der Ampel bis 2025 - 26. April 2024