Wenn die Kirche die Archive nicht öffnen wolle, dann halte er das für rechtswidrig. Die Berufsgenossenschaft VBG, einer der größten Unfallversicherer, hatte die katholische Deutsche Bischofskonferenz sowie die Evangelische Kirche in Deutschland überraschend aufgefordert, sexuellen Missbrauch an Ehrenamtlichen zu melden. Die VBG nennt in Briefen an die Kirchenleitungen Fälle ehrenamtlicher Ministranten sowie von Leitern von Jugendgruppen, denen Geistliche sexualisierte Gewalt angetan haben. Sie ruft Betroffene auf, sich selbst zu melden.
Trotz der Aufforderung seien solche Verfahren “keine Selbstläufer”, so Schafhausen. Jedoch sei es im Opferrecht bekannt, dass sexualisierter Gewalt ein Fall für die Berufsgenossenschaft sein könne. Die Unfallversicherung könne sich Geld über höhere Beiträge zurückzuholen. “Das Recht der Unfallversicherungsträger kennt sehr wohl Zuschläge für Schadensereignisse in bestimmten Branchen”, sagte Schafhausen.
“Höhere Beiträge könnten die Kirchen schon treffen.”
Foto: Katholischer Pfarrer in einer Messe, über dts Nachrichtenagentur
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