Hanau: Der langjährige Vorstands- und Aufsichtsratschef der Heraeus-Gruppe aus Hanau, Jürgen Heraeus, warnt vor einer “politisch gewollten Vollkasko-Mentalität”, sich “für alle Eventualitäten absichern zu wollen”.
Mittlerweile habe sich eine “Wohlfühlgesellschaft” gebildet, “die alle Arten von Zumutungen ablehnt”, sagte er dem Magazin Focus. “Gewerkschaften fordern eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Und jene, die noch geregelter Arbeit nachgehen, sehen, dass es Dank wachsender Sozialleistungen eigentlich auch ohne geht”, mahnte Heraeus.
Die Zeiten seien indes vorbei, “als wir uns das wirklich leisten konnten. Wir können auch nicht mehr jede Lücke mit Staatshilfen stopfen.” In anderen Ländern gebe es “keine 30 Tage Urlaub plus 15 Feiertage plus Elternzeit plus Lohnfortzahlung im Krankheitsfall plus plus plus”, so Heraeus. “Und die Menschen sind auch nicht im Schnitt 19,4 Tage pro Jahr krank, wie das kürzlich die Techniker Krankenkasse für Deutschland ausgerechnet hat.” Fazit des 87-Jährigen: “Die aktuelle Regierung hat für all das Verständnis, statt dass mal jemand sagt: Wir müssen wieder ranklotzen.”
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Junge Leute in einem Park (Archiv), via dts Nachrichtenagentur |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- 1. Bundesliga: Niederlage gegen Heidenheim – Darmstadt steigt ab - 28. April 2024
- Ministerium: Neue Ukraine-Massenflucht “nicht zu prognostizieren” - 28. April 2024
- Abstiegskampf in der 1. Bundesliga: Mainz und Köln unentschieden - 28. April 2024