Richterbund will von neuer Regierung “Gesetze-Bremse”

(dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Richterbund (DRB) wünscht sich eine Art -Bremse von der neuen Bundesregierung. “Der rote Faden einer Ampel-Koalition in der Rechts- und sollte die möglichst wirksame Durchsetzung des Rechts sein, nicht die Produktion immer neuer Gesetze”, sagte DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.

Allein der letzte habe mehr als 500 Gesetze beschlossen. “Es fehlt dem Rechtsstaat nicht in erster Linie an detaillierten Regelungen und Strafvorschriften, sondern an technisch wie personell gut genug ausgestatteten Gerichten und Behörden, um die Gesetze effektiv zu vollziehen.” Eine “Investitionsoffensive für die ” sei dringend erforderlich, um die Personallücken und Digitalisierungsdefizite in vielen Gerichten und Staatsanwaltschaften durchgreifend zu beheben, mahnte Rebehn an die Adresse des neuen Justizministers Marco Buschmann (FDP). Mit Blick auf die nächsten vier Jahre setzte die Justiz darauf, “dass der Bundesjustizminister zum Motor eines von der Ampel-Koalition angestrebten Rechtsstaats- und Digitalpakts mit den Ländern wird”.

Angesichts der zugespitzten Pandemie-Lage falle Buschmann in den nächsten Wochen zudem “die schwierige Aufgabe zu, die verfassungsrechtlichen Leitplanken für die Corona-Politik der Ampel richtig zu platzieren.”


Foto: Justicia, über dts Nachrichtenagentur

Kontakt:

Newsroom: dts Nachrichtenagentur
Pressekontakt: Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Mansfelder Straße 56

06108 Halle (Saale)

Deutschland

Richterbund will von neuer Regierung “Gesetze-Bremse”

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
×