Decken aus Wolle – ein gemütliches Stück Zuhause

Wolle ist ein Material, was Menschen schon seit Jahrtausenden für sich nutzen. Sie nähen wärmende Kleidung aus Wolle, sie genießen den und die Wärme, die Wolle ihnen bietet. Ein Pullover, eine Jacke oder ein Mantel aus Wolle sind die besten Mittel gegen die klirrende Kälte im Winter. Wer es sich zu Hause warm und gemütlich machen möchte, sollte auf die warme Decke aus Wolle nicht verzichten.

Warum wärmt die Decke aus Wolle besonders gut?

Schafe können selbst im kalten Winter noch draußen auf der Wiese bleiben, denn sie haben ja ihr warmes Fell. Die Fasern dieses Fells haben die gute Eigenschaft, Wärme hervorragend speichern zu können, während sie zugleich die Feuchtigkeit optimal ableiten. Dies macht das Fell der Schafe für warme Decken so attraktiv. Wolldecken können aus ganz unterschiedlichen Wollarten gefertigt werden. Besonders beliebt sind Decken aus reiner Schurwolle, die warm halten, gut aussehen und bei richtiger unverwüstlich sind. Wird Schurwolle jedoch nicht richtig behandelt, dann wird sie schnell kratzig, was alles andere als angenehm auf der Haut ist. Alle, die es fein, leicht und warm wollen, sollten daher zu einer anderen Wollart greifen.

Kostbar und edel – Wolle aus Kaschmir

Geht es um besonders edle, weiche und leichte Wolle, dann führt kein Weg an Kaschmir vorbei. Der Lieferant dieser einzigartigen Wolle ist ausnahmsweise kein Schaf, sondern eine Ziegenart, die in der Region Kaschmir lebt. Aus dem Unterfell dieser Ziegen entstehen wunderbar weiche Decken, Kleidung oder Tücher. Seit mehr als 1000 wärmt die Wolle der Kaschmir Ziege schon den Menschen. Geschätzt wird diese Wolle zudem, weil sie feuchtigkeitsabweisend, geruchlos und extrem reißfest ist. Diese Decken aus Kaschmir sind nicht günstig, wenn sie aber richtig gepflegt werden, halten sie sehr lange.

Mohair – der Stoff aus Haaren

Ebenso wie die Kaschmir Wolle, stammt auch die Mohair Wolle von einer Ziege, genauer gesagt von einer Angora-Ziege. Das Wort Mohair stammt aus der arabischen und heißt so viel wie Stoff aus Haaren. Was Mohair Wolle besonders auszeichnet, sind ihre langen weichen Fasern und ihr glänzender Schimmer, der an Seide erinnert. Mohair Wolle, die für Decken verwendet wird, stammt in der Regel aus der Türkei oder aus Südafrika, wo die zweimal pro Jahr geschoren werden. Mohair Wolle filzt nicht, sie lässt sich einfach pflegen, sie wärmt und ist zudem atmungsaktiv.

Eine ganz besondere Struktur

Wolle besitzt aufgrund ihrer besonderen Struktur so etwas wie eine natürliche Wärmeregulierung. Die Fasern bestehen zu 85 Prozent aus Luft, sie haben eine isolierende Fähigkeit und sorgen dafür, wenn sie beispielsweise zu Decken verarbeitet werden, dass keine Wärme verloren gehen kann. Wer auf der Suche nach einer besonders wärmenden Wolle ist, sollte sich für Alpaka Wolle entscheiden, die fünfmal wärmer hält als die Schurwolle vom Schaf.

Wolle wird in knapp 100 Ländern zu Decken und Kleidung verarbeitet. Der größte Lieferant ist Australien, von dort stammt mehr als 80 Prozent der Merinowolle. Angeblich gibt es in Australien mehr Schafe als Einwohner und jedes dieser Schafe liefert im Jahr 4,5 Kilogramm Wolle. Kaschmir Wolle stammt aus dem Himalaja und die herrliche weiche Wolle der Alpakas kommt zum größten Teil aus Südafrika und aus Südamerika, wo die kleinen Kamele gezüchtet werden.

Bild: @ depositphotos.com / Valerii_Honcharuk

Decken aus Wolle – ein gemütliches Stück Zuhause

Ulrike Dietz
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