Viele Menschen haben schon einmal etwas vom sogenannten pH-Wert gehört, wissen aber nicht genau, was damit eigentlich gemeint ist. Dabei ist es ganz einfach, denn dieser Wert gibt an, wie basisch oder wie sauer eine Lösung ist. Die am häufigsten gemessenen Werte bewegen sich dabei zwischen 0 und 14. Wer wissen will, wie es um Säure-Basen-Haushalt im Körper bestellt ist, kann seinen Blut PH Wert selber messen.
Den pH-Wert bestimmen
Geht es um die Diagnostik zum Thema Säure-und-Basen-Haushalt, dann kursieren eine Reihe von teils sehr abenteuerlichen Thesen. So soll es einfach sein, den pH-Wert im Urin anhand des Urins zu messen. Das Problem bei dieser Messung ist aber, dass es keine klare Aussage gibt, wenn die Nieren keine Säure mehr aus dem Körper herauslassen. Der Patient wirkt dann natürlich kerngesund, ist in Wirklichkeit aber sehr hoch übersäuert. Den Blut PH Wert selber messen ist ohne großen Aufwand möglich, und zwar mit der Hilfe eines entsprechenden Messstreifens. Eine Messung kann zudem noch mittels Speichel oder Urin gemacht werden. Aufwendiger und daher auch einem Labor vorbehalten, sind pH-Wert Messungen durch Stuhlproben oder durch Schweiß.
Kann jeder seinen Blut PH Wert selber messen?
Bei der Messung des pH-Werts gibt es mehr Einzelheiten zu beachten, als beispielsweise beim Messen des Zuckerwertes. Diese Messungen kann heute jeder Diabetes-Patient selbst durchführen. Ob sich der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht befindet, ist hingegen schon etwas komplizierter. Grundsätzlich gilt ein Wert von 7 als neutral, alles darüber ist basisch. Wer in dieser Hinsicht gesund bleiben will, sollte in regelmäßigen Abständen seinen Blut PH Wert selber messen oder ihn beim Arzt messen lassen. Der menschliche Körper besteht zu mehr als 70 Prozent aus Wasser. Daher laufen alle Stoffwechselreaktionen in einer sehr feuchten Umgebung ab. Gemessen wird der pH-Wert immer anhand einer Flüssigkeit, wie eben Urin, Speichel oder Blut.
Verschiedene Säuregrade
Im menschlichen Körper werden immer ganz unterschiedliche Säuregrade gemessen. So hat beispielsweise das Sekret der Bauchspeicheldrüse einen pH-Wert von 8,0 und liegt damit sehr weit im basischen Bereich. Dies hat aber seinen Grund, denn es dient dazu, die im Magen bereits gesäuerte Nahrung anschließend im Zwölffingerdarm wieder zu neutralisieren. Nur auf diese Weise können die Nährstoffe überhaupt in den Organismus gelangen. Das Gleiche gilt für den Dünndarm, der mit einem Wert von 8,0 ebenfalls im basischen Bereich liegt. Leber und Galle hingegen sind mit einem Wert von 7,1 nur noch leicht basisch, der Speichel mit 7,0 kaum noch. Auf der anderen Seite ist der Magensaft mit 1,2 bis 3,0 der sauerste Bestandteil des Körpers, denn er muss schließlich die Speisen richtig aufspalten und weitergeben.
Fazit
Beim Säure-Basen-Haushalt kommt es immer auf das richtige Gleichgewicht an. Wer sich nicht sicher ist, ob der pH-Wert wirklich in Ordnung ist, kann mit einem Teststreifen oder einem entsprechenden modernen Gerät diesen Wert auch selbst ermitteln. Das ergibt immer dann Sinn, wenn es bereits Probleme mit den Werten gegeben hat. Einen Bluttest sollte jedoch immer von einem Arzt durchgeführt werden. In einem Labor wird anschließend exakt nachgemessen, wie sauer oder basisch der Körper ist und ob die Balance wirklich stimmt.
Bild: @ depositphotos.com / manusa
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