In Deutschland gibt es 165.186 zugelassene Rechtsanwälte, von denen 60.572 Frauen sind. Sie arbeiten bei Gericht, als juristische Berater in Unternehmen, sind Partner in einer sogenannten Sozietät mit zwei oder mehr Kollegen oder haben eine eigene Kanzlei. Die Fachgebiete gehen dabei weit auseinander. Streng genommen gibt es zwei Gruppen: das Zivilrecht und das Strafrecht. Diese werden dann noch einmal in verschiedene Themenbereiche unterteilt.
Der Anwalt fürs Auto
Da auf deutschen Straßen einiges los ist, kommt es auch immer wieder zu Unfällen, bei denen die Schuldfrage nicht eindeutig geklärt werden kann. Ein Rechtsanwalt in Aschaffenburg oder in einer anderen Stadt, der sich auf Verkehrsrecht spezialisiert hat, kann hier weiterhelfen. Ganz gleich, ob es sich nur um einen Bagatellschaden oder einen schweren Verkehrsunfall mit Personenschaden handelt, der Fachanwalt kann seinen Mandanten bei der Durchsetzung seiner Ansprüche unterstützen. Er vertritt den Mandanten vor Gericht, wenn es ums Schmerzensgeld geht, er berät ihn außergerichtlich oder bei Gericht. Widerspruch bei Bußgeldbescheiden gehört in das Ressort eines Fachanwalts für Verkehrsrecht, ebenso wie das Fahren ohne Führerschein, oder der Vorwurf der Nötigung bei zu engem Auffahren im Straßenverkehr.
Eine Hilfe für Arbeitnehmer
Nicht immer ist das Betriebsklima so gut, wie viele Arbeitnehmer es sich wünschen, oft kommt es zu Streitigkeiten, wenn der Chef beispielsweise den Lohn nicht zahlen will oder ein Arbeitszeugnis verweigert. Arbeitnehmer, die das nicht einfach so hinnehmen möchten, sollten sich an einen Rechtsanwalt wenden, der sich auf Arbeitsrecht spezialisiert hat. Er ist vor Gericht an der Seite des Arbeitnehmers und sorgt dafür, dass der Mandant Recht bekommt. Wer eine Abmahnung oder eine Kündigung bekommt, bei der nicht alles geklärt ist, ist gut beraten, sich anwaltlich vertreten zu lassen. Ist eine Kündigung unwirksam oder eine wichtige Frist verstrichen? Ein Anwalt kann auch in diesen Fällen die Vertretung übernehmen.
Versicherungsrecht – ein schwieriges Ressort
Versicherungen, hat einmal ein kluger Mann gesagt, verschenken Regenschirme an ihre Kunden, wenn die Sonne scheint. Beginnt es jedoch zu regnen, dann nehmen sie den Kunden die Schirme wieder weg. Viele Menschen haben Ärger mit den unterschiedlichsten Versicherungen. In den meisten Fällen wollen die Versicherungen nicht wie vereinbart zahlen. Oft ist so etwas bei Berufsunfähigkeitsversicherungen oder Risikolebensversicherungen der Fall. In beiden Fällen wird das Geld dringend gebraucht und wenn die Versicherungsgesellschaft nicht bereit ist, zu zahlen, dann kann ein Rechtsanwalt für Versicherungsrecht den Mandanten zu seinem guten Recht verhelfen. Falls die Versicherung wider Erwarten nicht einlenkt, dann wird das Ganze gerichtlich geklärt. Versicherungsrecht ist ein sehr komplexes Recht, daher ist es immer besser, sich an einen Anwalt zu wenden.
Fazit
Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Dinge. Diese Erfahrung haben schon viele Menschen gemacht. Nicht immer reicht es aus, sich selbst zu wehren, besonders nicht, wenn der Gegner eine Versicherungsgesellschaft oder ein Straßenverkehrsamt ist. Hier ist es immer besser, sich an einen Anwalt zu wenden, der auf Versicherungsrecht und auf Verkehrsrecht spezialisiert ist. Er kennt sich aus, er weiß, was wichtig ist und welche Argumente vor Gericht zählen. Selbst wenn es nur das berühmte „Knöllchen“ ist, was unter dem Scheibenwischer klebt, kann es sich durchaus lohnen, einen Anwalt einzuschalten.
Bild: @ depositphotos.com / alebloshka
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