Die Inflationsrate sinkt – fallen jetzt die Preise?

Das Ziel der Europäischen Zentralbank, was die Inflation angeht, liegt bei sagenhaften zwei Prozent. Dieses Ziel zu erreichen, liegt nach Ansicht von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel allerdings noch in weiter Ferne. Dass es noch etwas dauern kann, bis die sinkt, ist aber nicht weiter schlimm, denn Nagel glaubt fest an stark steigende Löhne.

Flaut die Inflation ab?

Dass sich in Sachen Inflation etwas bewegt, lässt sich auch daran erkennen, dass die Erzeugerpreise um fast vier Prozent sehr deutlich gesunken sind. Damit könnte der Höhepunkt der Inflation erreicht und vielleicht sogar überschritten sein. Die der Produzenten sind eine Art Vorläufer, wenn es um die Entwicklung der Lebenshaltungskosten geht. Dass die Preise der Hersteller fallen, ist aber nur ein Signal für das Abflauen der Inflation in . Als weiteres gutes Zeichen gedeutet wird, dass die Erzeuger im November 2022 bereits den zweiten Monat in Folge die Preise gesenkt haben.

Siehe auch:  Steuern sparen 2022: 9 Neuregelungen

Energie wird günstiger

Warum können die Hersteller so viel günstiger produzieren? Günstige Preise für machen es möglich. Die Preise für gewerbliche Produkte haben aufgrund der günstigen Energie im Durchschnitt um knapp vier Prozent gegenüber dem Vormonat nachgegeben. Dies teilte das Statistische Bundesamt Anfang der Woche mit. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte hierzu auch Ökonomen befragt, die jedoch nur mit einem Rückgang von 2,5 Prozent rechneten. Im Oktober dieses Jahres hatte es mit 4,2 Prozent zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren einen Rückgang gegeben.

Die Teuerungsrate schwächt sich ab

Im direkten Vergleich zum Vormonat hat sich die Teuerungsrate dieses Mal um 28,2 Prozent abgeschwächt. Im August und im September hatte es jeweils mit 45,8 Prozent den jeweils höchsten Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahre 1949 gegeben. Ökonomen sehen darin, dass die Dynamik der Inflation sehr deutlich zurückgegangen ist. Trotzdem bleibt das Niveau, das erreicht wurde, zum Teil exorbitant. Für die heißt das: Auch im neuen Jahr werden die Dinge in vielen Bereichen des täglichen Lebens teurer werden.

Bild: @ depositphotos.com / AndreyPopov

Die Inflationsrate sinkt – fallen jetzt die Preise?

Nadine Jäger